Samstag, 2. September 2023

Der Hund meines Vaters

Coco ist ein Jack-Russel/West Highland Terrier- Mischling und im April 2011 zur Welt gekommen.

Als ich den Kleinen kurz bei mir zu Hause betreute, hatte ich mal mehr und mal weniger gute Fotos von ihm machen können.

Besonders wegen deren unterschiedlichen Vorlage-Qualitäten  empfand ich es als sehr schwierig, mich beim Zeichnen an ihnen zu orientieren.



 
 

 
Ein paar Sätze zu diesem besonderen Rüden:
Über die Jahre hat er gut und schnell gelernt, mit welchen Blicken und Gesten er die Menschen in seinem Umfeld rumkriegt.😆
Sein Mut ist bewundernswert und erschreckend zugleich.
Er scheut nicht davor zurück, wesentlich größeren Rüden laut und deutlich zu zeigen, dass er sie nicht mag. Zwar ist er über die Jahre deutlich ruhiger und gelassener geworden, aber ich bin noch immer froh, dass er so klein ist, dass ich ihn eng an der Leine haltend an den anderen Hunden so schnell wie möglich vorbeidirigieren kann, falls es erforderlich sein sollte.
Dabei bin ich auf seine Lautstärke als auch über seine deutlich spürbar aufbäumende Kraft stets gefasst. 
Wobei mich seine große Energie in so einem kleinen Hundekörper immer wieder schwer beeindruckt. 
Sein Spiel und Jagdtrieb ist so stark ausgeprägt, dass er nicht genug bekommen kann, Bälle hinterher zu jagen und zu fangen. Weshalb er, wenn er jemanden findet, der mit ihm spielt, von alleine nicht damit aufhört den entsprechenden Ball vor die Füße zu legen und mit Winseln und Anstubsen immer wieder zum Werfen zu animieren. Dieser Aufforderung unendlich nachzukommen ist aber leider seiner Hüfte nicht zuträglich, weshalb man ihm Grenzen setzen muss.
Zwar ist das Werfen in Flüssen und Seen eine für ihn gelenkschonendere Alternative, birgt aber auch die Gefahr, dass er von Strömungen und Wirbel mitgerissen wird oder er sich ungünstig in Pflanzen oder nicht sofort erkennbaren unter Wasser befindlichen Gegenständen stößt oder verfängt.
Sein Jagdtrieb wird von Eichhörnchen, Kaninchen, kleineren Tieren als auch durch Katzen ausgelöst.
Was sehr witzig anmuten kann, wenn diese für ihn unerreichbar sind, er aber dennoch zerrt oder bellend und jaulend vor einem Baum verharren möchte.
Eine Alarmanlage gegen Einbruch ist bei seiner Anwesenheit nicht erforderlich. Er schlägt so laut und intensiv an, dass ein heimliches Betreten des Gartens, des Hauses, als auch der Wohnung nicht möglich ist.
Seine Treue zu meinem Vater, als sein Herrchen, und der menschlichen Sippe, zu der sich Coco zugehörig fühlt, führt dazu, dass er erst wirklich zufrieden ist, wenn alle zusammen mit ihm Spazieren gehen und auch zusammenbleiben. 
Ungerne lässt er sich von seinem zu Hause zum Gassi gehen wegführen, wenn mein Vater nicht mitkommt oder er lieber weiter zu Hause auf ihn  warten möchte, dass dieser wiederkommt.
Hat er aber Vertrauen zu einem Menschen aufgebaut, lässt er sich willig streicheln und fordert den entsprechenden Menschen immer wieder durch Stupsen auf, weitergetreichelt zu werden. 
Er versteht sich so gut mit meiner kleinen Nichte und meinen kleinen Neffen, dass er diese beschützt, wenn er Gefahr für sie wittert.
Ansonsten harmoniert er als kastrierter Rüde gut mit der Mehrzahl der Hündinnen, auf die er trifft oder mit denen er zusammen Gassi geht. 
Wobei er Letzteres häufig mit der Hündin meiner Tante unternimmt.
Und da er auf einen Auge blind und diese Hündin, ärztlich nachgewiesen, so gut wie taub ist, ergänzen sich die beide Tiere zusätzlich hervorragend.